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BERICHT ZUR KONSTITUIERUNG DES BR LHT HAM

Im Zeitraum 16.05. bis 18.05.22 hat sich das neue BR Gremium der LHT HAM in Adendorf konstituiert. Mit den Stimmen der g-vb nord, BÜNDNIS-TECHNIK (BT) und der Vereinigung Luftfahrt e.V. (VL) wurde als BR-Vorsitzender David Spranger und Torsten Schmidt als Stellvertreter gewählt.

Mit Unterstützung der Fraktion ver.di wurde Andreas Scharre gemeinsam in den Betriebsausschuss gewählt.

Bei der Wahl der letzten der von 10 zu wählenden Freistellungen zwischen ver.di und together ist das Losverfahren zu unseren Gunsten ausgegangen.

Die ehemaligen Größen der Ausschüsse wurde von 7 von g-vb nord, BT und der VL auf nun 5 Mitglieder reduziert.
Ziel war es uns auszuschließen und der ver.di keine Führungspositionen zu überlassen.

Wir als Fraktion together haben stets in den Vorgesprächen unsere Mitarbeit in allen Ausschüssen angeboten, um unsere Wählerinnen und Wähler gebührend zu vertreten.
Die klare Absage an einer Zusammenarbeit mit uns bedeutet, dass nun die Interessen einer ganzen Gruppe von tariflichen Kollegen/innen nicht mehr im Betriebsrat angemessen vertreten werden können.

Wenig überraschend wurde auch die Entsendung von Hans-Hellmuth Retzlaff-Schröder und Michael Drägestein (jeweils gvb-nord) in den GBR ebenso einseitig beschlossen.
Hierdurch ist die Hamburger ver.di Fraktion weiterhin nicht mehr in den überörtlichen Gremien (GBR, T-KBR und KBR) vertreten. Da durch den BR der LHT FRA ebenfalls keine ver.di Vertreter in den GBR entsendet wurden hat die ver.di im GBR und T-KBR jetzt keinen Einfluss mehr und ist somit faktisch der Bedeutungslosigkeit preisgegeben.
Die Konsequenz hieraus wurde ironischerweise bereits am 07. Oktober 2020 unmissverständlich vom Verursacher der jetzigen Situation beschrieben.

Zitat Bündnis Technik:
„Aufgrund der Tatsache, dass die vb-Nord zur letzten Betriebsratswahl mit dem „Gütesiegel: Gewerkschaftsfrei“ geworben hatte … wird der GBR jetzt von Menschen dominiert die keinerlei gewerkschaftliche Gedanken haben und bereits in der Vergangenheit extrem durch ihre Klientelpolitik auffällig geworden sind. Es ist davon auszugehen, dass die Interessen der Tarifmitarbeiter gerade in dieser Krise auf der Strecke bleiben. “[1] 

Bemerkenswert ist auch der erfolgte Gesinnungswandel der VL, denn diese Liste hatte im BR-Wahlkampf noch stolz mit dem Kooperationsvertrag zwischen ver.di und  VL geworben. Die Vereinigung Luftfahrt e.V. hatte stets das Bündnis Technik, vornehmlich Torsten Schmidt angegriffen.

Zitat aus einem VL-MAGAZIN 2019:
“…als versuchte „Rache“ für das eigene Scheitern in ver.di, wurde zum Ende des Jahres 2018, vornehmlich von Torsten Schmidt…“
und
„… eine diffamierende Kampagne gegen unsere Gewerkschaft ver.di…“[2]

Anderseits hat das Bündnis-Technik im Wahlkampf öffentlich über den Spitzenkandidaten der VL gelästert.

Zitat Bündnis-Technik:
 „…deutlich über die Fachkompetenz netten Kartenverkäufer hinaus…“
und
„…da helfen letztendlich auch keine vergünstigten Hagenbeck Tickets…“ [3]

Diese erschreckende Entwicklung der Schwächung des Zusammenspiels von Betriebsrat und den Gewerkschaften ist das Ergebnis der BR-Wahlen. Die daraus resultierenden Auswirkungen für die Vertretung der tariflich Beschäftigten im Betrieb sind aktuell nicht abzuschätzen.

Wir werden die Entwicklung im Betriebsrat als Opposition weiterhin kritisch aber konstruktiv begleiten. Unsere Kompetenz steht selbstverständlich weiterhin allen Kolleginnen und Kollegen zur persönlich, vor Ort im Betrieb, zur Verfügung.  Zögert nicht uns zu kontaktieren, wenn Ihr Hilfe braucht, Fragen oder Anregungen habt.

Eure TGL Betriebsräte der Liste together
Ines Mühlenbrock
Andreas Scharre
Daniel Sijsling

Einzelnachweise
[1]  https://kranich-inside.de/newsletter/sonstiges/133-putsch-der-kleinstfraktionen-im-betriebsrat
[2] https://vluftfahrt.de/artikel/stopp_nonsens.html
[3] https://www.youtube.com/watch?v=lHvLrT8gTXg